Angespannte Marktsituation
Wir möchten Sie über die weiterhin sehr angespannte Situation im Roten Meer und dem Suezkanal informieren und die damit verbundenen Herausforderungen für die Containerschifffahrt erläutern.
Aufgrund der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten und wiederholten Angriffen der Huthi-Rebellen auf Containerschiffe im Roten Meer, sehen sich viele Schiffe gezwungen, den Suezkanal zu meiden und stattdessen den längeren Weg über das Kap der Guten Hoffnung zu nehmen. Mittlerweile führt diese Routenänderung zu erheblichen Frachtraum-Engpässen und Verzögerungen in der Lieferkette. Die Vermeidung des Suezkanals verlängert die Reise um rund 4.000 Seemeilen und mindestens 10 Tage.
Zusätzlich verschärft der rapide wachsende Mangel an Leercontainern in Asien die Situation. Bereits bestätigte Buchungen können teilweise nicht bedient werden, was zu einem Anstieg des Fracht-Rückstaus in den asiatischen Häfen führt. Derzeit sind die Schiffe etwa 4-5 Wochen im Voraus ausgebucht, was die Planungen für Unternehmen weiter erschwert.
Infolge der hohen Nachfrage und des begrenzten Angebots ziehen die Transportpreise in der Containerschifffahrt weiterhin stark an. Schätzungen zufolge könnten die steigenden Transportkosten die globale Kerninflation um bis zu 0,7 Prozentpunkte erhöhen. (Quelle WEF & JP Morgan).
Eine Einigung mit den Huthi-Rebellen ist nicht in Sicht. Die Wiederaufnahme der regulären Durchfahrt durch den Suezkanal wird daher weiterhin auf sich warten lassen. Der Chartermarkt ist mittlerweile ausgereizt, sodass keine zusätzlichen Frachtraumkapazitäten zur Verfügung stehen. Eine Normalisierung der Situation ist daher nicht abzusehen. Quelle: SPEDLOGSWISS
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